Nun war es endlich so weit! Unser straffes Reiseprogramm führte uns in die ersten Nationalparks der Südinsel:
1) Mit dem Kajak durch den Abel Tasman Nationalpark
In einer der sonnigsten Regionen der Südinsel liegt der für seine traumhaften Strände bekannte Abel Tasman Nationalpark.
Wenn man genug Zeit mitbringt, kann man diesen im Rahmen des mehrtägigen Coastal Great Walks durchwandern. Unser Zeitplan ließ das jedoch nicht zu, und so mussten wir uns nach anderen Optionen umsehen, um in das Herz des Nationalparks vorzudringen zu können.
Die intensive Recherche im Info-Center brachte uns schließlich auf die Idee, die Coastline aus anderer Perspektive unter die Lupe zu nehmen:
Für 6 Stunden liehen wir uns zu akzeptablen Konditionen ein Kajak aus und paddelten die Küste entlang.
Zunächst steuerten wir zwei Inseln an, auf denen neben einsamen Sandstränden auch Robben und Pinguine anzutreffen waren.
Es ist gar nicht so leicht, Photos auf dem Wasser neben den Felsen zu machen! Die Robben ließen sich natürlich ablichten, doch die Pinguine waren zu schüchtern.
Dann zog es uns zurück zur Küste, wo wir an einem winzigen Strand eine Pause einlegten.
Das Wasser war noch türkiser als sonst und unglaublich klar!
2) Cobb Ridge Route im Kahurangi Nationalpark
Noch am gleichen Abend fuhren wir über eine 30 Kilometer lange Gravelroad zu einem Campingplatz tief im Kahurangi Nationalpark. Leider konnten wir unterwegs nichts mehr von der Landschaft sehen, da es schon dunkel geworden war. Wir waren also sehr gespannt, was uns nach dem Aufwachen erwarten würde.
Als wir am nächsten Morgen das Zelt verließen, waren wir nicht nur von der traumhaften Lage des Campingplatzes überwältigt, sondern auch erstaunt, dass sich keine weiteren Camper in das abgelegene Gebiet verirrt hatten.
Obwohl wir die einzigen Menschen im Cobb Valley waren, konnten wir nicht davon sprechen, allein zu sein: Es waren unzählige Vögel zu vernehmen, so wie ich es sogar in Neuseeland nie zuvor erlebt hatte. Außerdem wurde das Valley von Duzenden Hummeln heimgesucht, die wir zuerst als niedlich, dann als extrem störend und zuletzt schon wieder als lustig wahrnahmen.
Die Hummeln lieben blau. Äußerst unpraktisch, dass mein Campingstuhl und meine Jacke diese Farbe haben!
Wie gesagt, sie lieben blau. Diese Hummel brummte in unserem Kofferraum umher und bevorzugte Marcs Isomatte.
Das kleine Info-Häuschen sollte über die Tier und Pflanzenwelt informieren, war aber inzwischen zu einem Hummelgrab geworden.
Doch wir waren nicht nur zum Campen gekommen! Wie der Titel des Blogbeitrags verrät, wollten wir auch diesen Nationalpark auf sportliche Weise erleben:
Wir hatten uns einen 6 stündigen Walk vorgenommen, der laut Infotafeln Survival Skills voraussetzt.
Seht ihr einen Weg?
Oft musste man sich seinen eigenen Weg durch hohes Gras oder Gestrüpp bahnen und konnte sich nur an den Markierungen orientieren. Vermutlich der Grund für die benötigten Survival Skills.
Weil uns die Landschaft gefiel, erweiterten wir den anstrengenden Walk noch um einige Kilometer, und dennoch lagen wir letzten Endes unter der Richtzeit von 6 Stunden. (Inzwischen sind wir ja auch experienced!)
Hier ein paar Eindrücke von der Strecke:
3) Mt. Robert Circuit im Nelson Lakes Nationalpark
Als wir einen Tag später den Nelson Lakes Nationalpark erreichten, waren wir endlich richtig in den Southern Alps angekommen! Die höchsten Peaks der Region sind bis zu 2400 Meter hoch und weit von jeglicher Zivilisation entfernt. In einer abgelegenen Region des Nationalparks liegt auch der Blue Lake, der See mit dem klarsten Wasser der Welt. Leider ist dieser nur über einen mehrtägigen Tramping Track zu erreichen, der leider nicht in unserem Programm unterzubringen war.
Wir liefen stattdessen den 6 stündigen Mt. Robert Circuit, der neben dem wunderschönen Lake ??? in Serpentinen auf den Mt. Robert hinauf und um dessen Gipfel herum führte.
Mit einem Track, der nur um den Gipfel herumführt, wollten wir uns allerdings nicht zufrieden geben und so legten wir die letzten Meter zum Gipfel auf eigene Faust zurück. Im Anschluss wanderten wir noch einen kurzen Abschnitt der Robert Ridge Route entlang, bis uns aufkommender Wind zum Umkehren bewegte.
Nachdem wir uns am Abend im eiskalten See gewaschen hatten, ließen wir uns von Aalen an den Füßen herumknabbern. Lustiges Gefühl ;)
Wir liefen stattdessen den 6 stündigen Mt. Robert Circuit, der neben dem wunderschönen Lake ??? in Serpentinen auf den Mt. Robert hinauf und um dessen Gipfel herum führte.
Mit einem Track, der nur um den Gipfel herumführt, wollten wir uns allerdings nicht zufrieden geben und so legten wir die letzten Meter zum Gipfel auf eigene Faust zurück. Im Anschluss wanderten wir noch einen kurzen Abschnitt der Robert Ridge Route entlang, bis uns aufkommender Wind zum Umkehren bewegte.
Nachdem wir uns am Abend im eiskalten See gewaschen hatten, ließen wir uns von Aalen an den Füßen herumknabbern. Lustiges Gefühl ;)